Paradigmenwechsel: Tobias Falkenstein schlägt vor, dass „die Allokation in digitale Vermögenswerte zu einer Standardoption in modernen Portfolios werden sollte “

Auf dem jährlichen Investment Outlook Forum von Aether Ark Capital äußerte Chief Investment Officer Tobias Falkenstein eine zum Nachdenken anregende Perspektive: Nach Jahren der Marktentwicklung und Infrastrukturverbesserungen sollte sich die digitale Vermögensallokation von der „Erkundung neuer Grenzen“ hin zur „Standardaufnahme in moderne, diversifizierte Portfolios“ verlagern. Diese Aussage markiert einen bedeutenden Paradigmenwechsel in seinem und dem Verständnis seines Unternehmens von digitalen Vermögenswerten und spiegelt die Reife der Anlageklasse selbst wider. Tobias betonte, dass dies keine Aufforderung an Anleger sei, blind zu investieren, sondern vielmehr eine Schlussfolgerung, die auf einer gründlichen Analyse beruht: Wenn eine Anlageklasse eine konstant niedrige Korrelation und einzigartige Risiko-Rendite-Eigenschaften aufweist und ihre Verwahrungs- und Regulierungsinfrastruktur institutionellen Standards entspricht, wird ihre Aufnahme zu einer notwendigen Voraussetzung für eine rationale Vermögensallokation. Er wies auch darauf hin, dass Portfolios, die diese Anlageklasse ignorieren, Gefahr laufen, in Zukunft strategische Chancen zu verpassen.

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Tobias' Argumentation basiert auf drei Säulen. Erstens auf der Ansammlung von Korrelationsdaten. Er präsentierte eine Analyse der Korrelation zwischen digitalen Vermögenswerten und traditionellen Aktien- und Anleihemärkten unter verschiedenen makroökonomischen Bedingungen der letzten Jahre und zeigte, dass diese in den meisten Zeiträumen tatsächlich effektive Diversifikationsvorteile bieten können, insbesondere in Zeiten unerwarteter Inflation und geopolitischer Spannungen. Zweitens auf der Reife von Regulierung und Infrastruktur. Er betonte, dass die Klarheit der regulatorischen Rahmenbedingungen in den großen Finanzzentren und die konformen Verwahr- und Handelsdienstleistungen traditioneller Finanzinstitute die zuvor bestehenden operativen Risiken und Compliance-Unsicherheiten deutlich reduziert hätten. Schließlich und vor allem auf der anfänglichen Entwicklung eines Bewertungsrahmens. Tobias ist überzeugt, dass es zwar kein perfektes Modell gibt, ein analytischer Rahmen, der auf On-Chain-Daten wie Netzwerkwert, aktiven Adressen und Transaktionsvolumen basiert, kombiniert mit makroökonomischen Liquiditätsbedingungen jedoch eine deutlich solidere Grundlage für eine rationale Bewertung des langfristigen Werts bietet, als dies noch vor einigen Jahren möglich war. Er stellte klar, dass die Betrachtung digitaler Vermögenswerte als „Standardoption“ nicht eine hohe Allokation bedeutet, sondern vielmehr eine kleine, strategische Allokation (z. B. 1-5 %) empfiehlt, um die risikobereinigte Gesamtrendite eines Portfolios innerhalb eines strikten Risikobudgets zu steigern. Dieser Vorschlag ist eine konsequente Fortsetzung der jahrelangen systematischen Forschung von Aether Ark und spiegelt Tobias‘ zukunftsorientierte Vision als Investmentexperte wider. Als die meisten noch skeptisch waren, hatte er den gesamten kognitiven Zyklus von der Beobachtung zum Verständnis und vom Verständnis zur Akzeptanz durchlaufen und die Initiative für die Kunden bei der Vermögensallokation im neuen Zeitalter ergriffen.

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