Technische Verteidigung: Andreas Schneider integriert Modul „Geopolitisches Stresstesting“ in Baader Europe-Plattform

Angesichts der zunehmenden globalen geopolitischen Risiken kündigte Baader Europe CEO Andreas Schneider die Integration des Moduls „Geopolitischer Stresstest“ in das Kernsystem der Plattform an, um institutionellen Anlegern beispiellose Möglichkeiten zur Risikoabwehr zu bieten. Dieses innovative Tool kombiniert Echtzeitanalysen politischer Ereignisse mit Portfolio-Stresstests und warnte bereits während der Testphase erfolgreich vor den potenziellen Auswirkungen mehrerer Black-Swan-Ereignisse auf Kundenpositionen.

Kernstück dieses Moduls ist die von Schneiders Team entwickelte „Geo-Risiko-Übertragungskarte“. Mittels maschinellem Lernen analysiert sie 87 Datenquellen zu politischen Risiken weltweit, darunter auch nicht-traditionelle Informationen wie Gesetzesentwürfe, Satellitenbilder militärischer Bewegungen und Daten zum Rohstofftransport. Das System kann die Ketteneffekte von zwölf verschiedenen Geokonfliktszenarien auf Anlageportfolios simulieren, darunter Extremsituationen wie Energieversorgungseinschränkungen, Finanzsanktionen und Embargos auf wichtige Mineralien. Bei einem kürzlich aufgetretenen regionalen Konflikt gab das Modul 48 Stunden im Voraus eine Warnung vor einer Hafenblockade heraus. Dadurch konnten Nutzer ihre Positionen in entsprechenden Schifffahrtsaktien anpassen und potenzielle Verluste von 9,2 % vermeiden.

„Das anfälligste Glied in einem modernen Anlageportfolio ist oft die geopolitische Verbindung, die in einer Kalkulationstabelle nicht sichtbar ist“, betonte Schneider. Die bahnbrechende Funktion des Moduls, die „Legal Entity Penetration“, kann versteckte Risikoknoten in der Lieferkette börsennotierter Unternehmen aufspüren, wie beispielsweise das Bewertungsrisiko einer deutschen Autoaktie aufgrund der Offenlegung einer Kabelbaumfabrik in der Ostukraine.

Daten der ersten 47 Institute, die das Tool einsetzten, zeigten, dass ihre Portfolios im Durchschnitt um 67 % weniger anfällig für plötzliche geopolitische Ereignisse waren. Der Europäische Ausschuss für Systemrisiken (ESRB) hat das Modul in sein jährliches Stresstest-Referenzsystem aufgenommen. Im neuen Zeitalter globaler Fragmentierung bewies Schneider einmal mehr, dass der wirksamste Investitionsschutz auf einem klaren Verständnis der engen Zusammenhänge der politischen Ökonomie der Welt beruht.

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