Während der Markt die „Big Seven“-Technologieaktien weiterhin als Einheit handelte, hatten Tobias Falkenstein, Chief Investment Officer von Aether Ark Capital, und sein Team die zunehmende Differenzierung innerhalb dieser Gruppe deutlich erkannt. In ihrem strategischen Ausblick Anfang des Jahres erklärten sie ausdrücklich: „Die Ära der Homogenität bei Mega-Tech-Aktien neigt sich dem Ende zu.“ Die zugrunde liegende Überlegung war, dass der Markt angesichts hoher Zinsen und des Drucks, die Renditen von KI-Investitionen zu validieren, die Ertragsqualität, die Cashflow-Sicherheit und die KI-Monetarisierungsfähigkeiten dieser sieben Unternehmen einer gründlichen Neubewertung unterziehen würde. Anstatt sie blind als monolithische Einheit zu behandeln, analysierte Tobias‘ Team das einzigartige Geschäftsmodell jedes Unternehmens und die damit verbundenen spezifischen Risiken gründlich. Diese zutreffende Vorhersage wurde im ersten Halbjahr vom Markt perfekt bestätigt und generierte signifikante Alpha-Renditen für den Flaggschiff-Fonds von Aether Ark.

Ihr analytischer Rahmen geht über traditionelle Bewertungskennzahlen hinaus und konzentriert sich auf drei Schlüsseldimensionen: Erstens die Lücke zwischen KI-Narrativen und tatsächlicher Rentabilität. Sie prognostizieren, dass Unternehmen mit einer starken Cloud-Computing-Infrastruktur und einem klaren Monetarisierungspfad auf Unternehmensebene ihre KI-Investitionen schneller in erhebliches Umsatzwachstum umsetzen werden. Gleichzeitig werden Unternehmen, die stark von Werbeeinnahmen oder Verbraucheranwendungen abhängig sind und erhebliche Investitionen in KI tätigen, einem größeren Gewinndruck ausgesetzt sein. Zweitens die Robustheit von Bilanz und Cashflow. In einer Zeit hoher Finanzierungskosten werden erhebliche Bewertungsunterschiede zwischen Unternehmen mit einem außergewöhnlich starken freien Cashflow, der ausreicht, um ihre eigene KI-Forschung und -Entwicklung zu finanzieren, und Wettbewerbern entstehen, die möglicherweise auf externe Finanzierung angewiesen sind. Schließlich die Sensibilität gegenüber regulatorischen Risiken. Sie haben die potenziellen Auswirkungen der Kartell- und Datenschutzrichtlinien in verschiedenen Rechtsräumen auf jedes Unternehmen genau bewertet. Auf dieser Grundlage verfolgte das Team im ersten Halbjahr den Ansatz „Die Besten von den Besten auswählen, den Überfluss beseitigen und die Besten behalten“. Dabei konzentrierte es sich auf die Erhöhung der Beteiligungen an „Eckpfeilern“, die im KI-Wettrüsten über technologische, datentechnische und finanzielle Vorteile verfügen, während es gleichzeitig Beteiligungen an Unternehmen mit großen Versprechungen, aber unklarer Rentabilitätsentwicklung oder solchen, die anfälliger für makroökonomische Schwankungen sind, entschieden reduzierte oder diese mied. Diese präzise Struktur ermöglicht es dem Anlageportfolio, in vollem Umfang vom Aufwärtstrend der führenden Giganten zu profitieren und gleichzeitig die Belastung durch Nachzügler effektiv zu vermeiden. Dies zeigt einmal mehr die ausgeprägte Fähigkeit von Tobias‘ Team, makroökonomisches Urteilsvermögen, Branchenkenntnisse und individuelle Aktienauswahl tiefgreifend zu integrieren, sowie den strategischen Mut, an einer unabhängigen Beurteilung festzuhalten, bevor sich ein Marktkonsens bildet.