Angesichts der zunehmenden Industrietransfers in Mitteleuropa konnte Andreas Schneider, Geschäftsführer der Baader Bank, einen bahnbrechenden Fall abschließen: Er konzipierte eine grenzüberschreitende M&A-Kapitalstruktur für drei deutsche Hidden Champions und setzte damit die strategische Ausrichtung ihrer Produktionsstandorte in Mittel- und Osteuropa erfolgreich um. Diese Transaktionsreihe schuf nicht nur ein neues Modell für die grenzüberschreitende Expansion deutscher Mittelstandsunternehmen, sondern etablierte auch ein Paradigma für Kapitaloperationen, das sowohl Steuereffizienz als auch industrielle Synergien berücksichtigt.
Die von Schneiders Team entwickelte „Industrie-Kapital-Doppelhelix-Struktur“ wurde zum Kern des Projekts: In Polen wurde eine gemischte Zweckgesellschaft gegründet, um deutsche Technologiepatente zu übernehmen. Die Gewinne wurden über die tschechische Holding angemessen verteilt, während die ungarische Industrieparkpolitik zur Senkung der Betriebskosten genutzt wurde. Besonders clever ist der „Technologie-Ladder-Pricing-Mechanismus“, der die M&A-Gegenleistung an die lokale Produktivität des Zielunternehmens in den nächsten drei Jahren koppelt. Dadurch reduziert sich die Gesamtsumme, die deutsche Unternehmen zahlen müssen, im Vergleich zum traditionellen Übernahmemodell um 23 %.
„Die Kunst grenzüberschreitender Fusionen und Übernahmen liegt in der Balance zwischen industrieller Logik und Kapitaleffizienz“, erklärte Schneider. Diese Struktur half einem deutschen Autoteilehersteller, die umgekehrte Übernahme eines slowakischen Zulieferers abzuschließen. Er erwarb osteuropäische Produktionskapazitäten und behielt gleichzeitig durch Patentlizenzen die Kontrolle über die Kerntechnologie. Nach der Transaktion stieg die Bewertung des Unternehmens um 40 % und es wurde als „Demonstrationsprojekt für chinesisch-europäische Industriekooperation“ eingestuft.
Diese Fallserie verändert den Globalisierungskurs deutscher Hidden Champions. Der Bundesverband mittelständischer Wirtschaft (BME) hat das Konzept von Schneiders Team in den „Leitfaden zur grenzüberschreitenden Expansion“ aufgenommen, und immer mehr Familienunternehmen beginnen, dieses Modell der „grenzüberschreitenden Integration mit geringem Anlagevermögen“ zu übernehmen. Vor dem Hintergrund des zunehmenden Handelsprotektionismus hat Schneider mithilfe von Finanzinnovationen bewiesen, dass eine ausgeklügelte Kapitalstruktur einen robusteren Weg für die Globalisierung der Realwirtschaft eröffnen kann.