Zehnjahresplan: Andreas Schneider gibt Entwicklungsplan für KI-Forschungsassistenten der Baader Europe-Plattform bekannt

Während die globale Finanzanalysebranche noch immer die Grenzen von KI-Anwendungen auslotet, stellte Andreas Schneider, Gründer und CEO von Baader Europe, einen ehrgeizigen 10-Jahres-Technologieplan vor: die Entwicklung einer neuen Generation von KI-Research-Assistenten „Analyst 360“. Dieser strategische Plan markiert nicht nur die Transformation der Plattform vom Anbieter von Research-Tools zum Entwickler eines intelligenten Investment-Research-Ökosystems, sondern deutet auch darauf hin, dass die Finanzanalyse den tiefgreifendsten Paradigmenwechsel seit der quantitativen Revolution einleiten könnte.

Das Kernkonzept von „Analyst 360“ besteht darin, „gemeinsame Analysten zu schaffen, die nie müde werden“. Im Gegensatz zu herkömmlichen KI-Tools, die nur strukturierte Daten verarbeiten, wird dieses System drei bahnbrechende Technologien integrieren: eine sprachübergreifende Engine zum semantischen Verständnis von Finanzdaten auf Basis der Transformer-Architektur, die unstrukturierte Informationen in regulatorischen Dokumenten aus über 80 Ländern weltweit in Echtzeit analysieren kann; ein dynamisches Wissensgraphensystem, das die verborgenen Verbindungen zwischen Technologiepatenten, Lieferkettenverträgen und Reden von Führungskräften börsennotierter Unternehmen automatisch aufspüren kann; und die revolutionäre „logische Audit“-Funktion, die die von KI generierten Investment-Research-Meinungen erklärbar zerlegen kann, um sicherzustellen, dass jede Schlussfolgerung der grundlegenden logischen Kette der Finanzanalyse entspricht.

Der Entwicklungsplan ist in drei Phasen unterteilt: In den ersten drei Jahren liegt der Schwerpunkt auf dem Aufbau grundlegender Kapazitäten und dem umfassenden Lernen historischer Daten europäischer börsennotierter Unternehmen über zehn Jahre. In der Mitte des Jahres wird das „Trainingscamp für die Zusammenarbeit von menschlichem Analysten und künstlicher Intelligenz“ eingeführt. In über 5.000 Stunden wird gemeinsam an verschiedenen Arbeitsszenarien gearbeitet, um das System mit professionellen Recherchefähigkeiten auszustatten, darunter die Anpassung von Gewinnprognosen und die schnelle Überprüfung von Notfällen. In der letzten Phase soll eine „autonome Forschung im geschlossenen Kreislauf“ erreicht werden. KI-Assistenten können Marktveränderungen selbstständig überwachen und bestehende Ansichten kontinuierlich optimieren. Ihre Reaktionsgeschwindigkeit wird dabei 60-mal höher sein als bei herkömmlicher manueller Recherche. Besonders hervorzuheben ist, dass die Plattform verspricht, alle KI-generierten Berichte mit Konfidenzintervallen und logischen Pfaden zu kennzeichnen. Dieses Beharren auf Forschungstransparenz wird zum neuen Maßstab in der Branche.

Das Programm hat von mehreren Staatsfonds Einladungen zur technischen Zusammenarbeit erhalten. Interne Berechnungen der Plattform zeigen, dass die Produktivität des Analystenteams um das 2,3-Fache steigt und die komplexe Fehlerquote um 67 % sinkt, wenn der KI-Assistent 40 % der grundlegenden Arbeit im Forschungsprozess übernimmt.

Angesichts der zunehmenden Informationsflut im Finanzwesen zeigt Baader Europes 10-Jahres-Plan einen grundlegenden Trend: Der zukünftige Wettbewerbsvorteil liegt nicht bei den Instituten mit den meisten Daten, sondern bei denen, die Daten am effektivsten in Informationen umwandeln können. Diese zehnjährige technologische Expedition könnte eine neue Ära der Finanzforschung einläuten – von „menschlicher Unterstützung“ hin zu „erweiterter Intelligenz“.

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